Lange Zeit war der kalifornische Entwickler Naughty Dog für humorvolle Spiele bekannt. In den Neunzigern feierte er den Durchbruch mit den "Crash Bandicoot"-Titeln. In der PS2-Ära etablierte man mit Jak & Dexter ein weiteres Jump-and-Run-Helden-Duo neben Ratchet & Clank. Zur PS3-Zeit wurde es dann zunächst schon mit Uncharted etwas erwachsener und realistischer, doch 2013 wagte man sich mit The Last of Us in düsterere, ernstere und vor allem brutalere Gefilde vor.
The Last of Us Remastered
- Spannende, aufwendig inszenierte Geschichte
- Mix aus Schleich- und Horrospiel sowie Shooter
- Hochwertige Vertonung mit Troy Baker als Joel
- Multiplayer mit drei Spielmodi
- Beschreibung
- Magazin
Gehe in The Last of Us auf einen unvergesslichen Trip durch die postapokalyptischen USA!
Kein Job wie jeder andere
In dem einst PS3-exklusiven Actionspiel, das 2014 aber auch als Remaster für die PlayStation 4 erschienen ist, geht es um Joel. Der lebt in den postapokalyptischen USA, deren Bevölkerung von einem Pilzvirus, der aus den Menschen Zombie-artige Wesen macht, zu großen Teilen infiziert wurde. Joel verdingt sich als eine Art Söldner, der jeden Auftrag annimmt, wenn die Bezahlung stimmt. Eines Tages nimmt er den Job an, die 14-jährige Ellie aus der Quarantänezone in Boston zu schmuggeln und in ein Versteck einer Fraktion namens Fireflies zu bringen.
Was eigentlich ein recht kurzes Unterfangen werden soll, entwickelt sich zu einer Reise quer durch die Vereinigten Staaten, auf der Joel und Ellie immer weiter zusammenwachsen. The Last of Us erzählt eine emotionale Geschichte, die filmreif präsentiert ist und sich stark auf die beiden Hauptfiguren und deren Beziehung zueinander konzentriert.
Der kluge "The Last of Us"-Spieler schleicht
Du steuerst Joel in klassischer Third-Person-Shooter-Manier. Es gibt ein Deckungssystem und auf dem Weg durch die USA musst du dich immer wieder gegen menschliche Gegner sowie Infizierte zur Wehr setzen. The Last of Us ist jedoch kein reiner Shooter. Es wird durchaus des Öfteren geschossen, aber in der Regel ist es immer besser, zu schleichen und Feinde leise auszuschalten. Mit den Infizierten solltest du dich sowieso nicht anlegen, da sie widerstandsfähig und verflucht schnell sind. The Last of Us fühlt sich an einigen Stellen wie ein waschechtes Survival-Horror-Spiel an, wenn du dich entweder an den monströsen Kreaturen vorbei zu schleichen versuchst oder vor ihnen fliehst.
Multiplayer: Ja, aber nein
Neben der Einzelspielerkampagne, die um die 15 Stunden lang ist, bietet The Last of Us einen Multiplayer. Hier tretet ihr in Vier-gegen-vier-Gefechten auf eng abgesteckten Karten an. Es gibt mehrere Spielmodi und zwei Fraktionen, die sich bekämpfen: die Fireflies und die Hunter. Allerdings wurden die Server der PS3-Version 2019 vom Netz genommen, das Remaster lässt sich aber noch online spielen.
- Fantastische, mitreißende Story
- Glaubwürdige Charaktere
- Spannende Survival-Horror-Momente
- Für seine Zeit grafisch ein Brett
- Großartige Sprecher und Musik
- Gegner-KI nicht die klügste
- Recht wenig spielerische Abwechslung